ADIDAS



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ADIDAS


Adidas Sneaker und Ihre Geschichte

Die Sportschuhmarke mit den drei Streifen - 1949 von Adi Dassler , dem jüngeren, der beiden Dassler Brüder in Mittelfranken neu gegründet, gehört seit Jahrzehnten zu den ganz großen Playern im internationalen Sneakerbusiness.

Die Geschichte der Brüder, Rudolf und Adolf Dassler, ist eine mit Filmreife.
Gemeinsam führten sie von Mitte der zwanziger bis ende der vierziger Jahre noch beide zusammen unter dem Namen „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ einen Betrieb, der es sich zur Berufung gemacht hat die passenden Sportschuhe für die Bedürfnisse von Sportlern und Athleten zu schustern.
Nachdem die allererste registrierte Goldmedaille - die der deutschen Leichtathleten - bereits 1928 bei den Olympischen Sommerspielen in Amsterdam, von Lina Radtke, einer Frau in Dassler Schuhen, auf 800m inklusive Weltrekord erlaufen wurde und der schwarze Afro-Amerikaner Jesse Owens, 1936 bei der Olympiade in München, zum Ärgernis des gesamten Deutschen Nazi Reichs, mit vier Goldmedaillen in Dassler Schuhen allen davon rannte, war bereits klar dass man in Herzogenaurach das Turnschuh-Handwerk verstand und beherrschte.

In der Nachkriegszeit verstritten sich die beiden Brüder und deren Familien folgenschwer in Intrigen, was alle weiteren Generationen und deren Nachkommen bis zum heutigen Tag voneinander distanzieren sollte.
Seit der Trennung führten die beiden Söhne des Filzpantoffel-Schuhmachers, Christoph Dassler, fortan zwei neue eigenständige Firmen:
Die zwei größten Sportartikelhersteller auf deutschem Boden

adidas (Adolf Dassler) und Puma (Rudolf Dassler)

die nur wenige hundert Meter, aber unüberwindlich voneinander, getrennt ihren Firmensitz halten. - Soweit von der Faszination, von Brüdern, Pionieren und Rivalen. Von der frühen Geschichte eines Handwerks und dem Sport. Überspringen wir einige Zeit voller Performance-orientierter Entwicklung, dem Vertrauen vieler Spitzensportler und der Übernahme der Geschäftsleitung, nach dem Tode Adi Dasslers, (1978) durch seinen Sohn Horst und kommen zum Sprung der Marke adidas in den Lifestyle Bereich und in die Pop-Kultur der 80er Jahre, wo es anfängt für die Sneakerheads heutzutage interessanter zu werden.

Denn in der Zeit als die Hip Hop Kultur, auch uns in Deutschland nach und nach in ihren Bann zog und unsere Garderobe mindestens für die kommenden 30 Jahre umstylen sollte, infizierten wir deutschen unsererseits auch immer wieder die amerikanische Subkultur, z.B. mit musikalischen Einflüssen der Gruppen KRAFTWERK oder auch THE CAN, die uns dann, gesampled, quasi als Re-Import, von BAMBAATAA und Co erneut wieder um die Ohren flogen.

So sollte auch deutsches Sneaker-Design und im Besonderen die stilbildende Silhouette eines bestimmten Seakermodels nachhaltig den Blick für Hip Hop Modeaccessoires und die Bedeutung, die Turnschuhe in unserer Welt haben, verändern. Bildhaft vollzogen durch die Appearance der Rap-Gruppe RUN DMC und deren Song „MY ADIDAS“, eine Ode an den adidas SUPERSTAR, der bis dahin im Us-Markt noch keine große Rolle gespielt hat. Fortan allerdings direkt eine Hauptrolle im Sneaker-Game übernahm und zwar von den USA aus.

So war es die zu der Zeit (1986) erfolgreichste Rap-Crew, die auch als Erste den Spagat zwischen weißem Mainstream Rock und schwarzer RAP Kunst aus Queens, NY vollzog, und beide „Zielgruppen“ hinter sich bringen konnte, was ihnen eine enorme Zugkraft einbrachte. Die Marke adidas erlebte damit einen nie dagewesenen Boom, jenseits der Sportplätze - und das geschah völlig ohne Zutun der damaligen Marketing Abteilungen

RUN DMC waren Stilikonen - Die Kombination aus fetter Goldkette, schwarzem Filzhut, Cazal Brille und den adidas Sneakern SUPERSTARS bekam Logo-Charakter und steht seitdem sinnbildlich für den Urtyp des Hip Hop Aktivisten.

Puma konnte mit den Modellen CLYDE und STATES auch bereits in den späten siebzigern schon stilprägendes Design erfolgreich in den USA platzieren, aber das was adidas mit Hilfe der Pop Industrie in den 80ern vollzog, blieb seither Ohne Gleichen. Adidas waren auch in den 70ern mit Modellen wie dem GAZELLE erfolgreich, ein Sportschuh der sich aus dem 1960er ROM weiterentwickelte, oder auch mit dem HANDBALL SPEZIAL oder dem STAN SMITH, ein Modell das mit dem damals gleichnamigen, jungen Tennisprofi entwickelt wurde.

So war adidas in den 70ern zwar immer noch Performance-Hersteller, aber auch z.B. ein GAZELLE ließ sich derzeit bereits subtil auf eindrücklichen Fotos von MICK JAGGER und den ROLLING STONES, oder an den Füßen von MICHAEL JACKSON in den JACKSON 5 Tagen erspähen.
So fanden Schuhe die ihrem Ursprung auf dem Sportplatz hatten sich entgegen ihrer ursprünglichen Bestimmung auch damals schon bei „Influencern“ und Pop Ikonen der 70s wieder.

In den 80ern waren es dann vorwiegend Hip-Hop Künstler, die in ihren Cover Inszenierungen freshe Sneakers als festen Bestandteil ihres Images für sich beanspruchten und gerne vordergründig in Szene setzen. Die Brands erkannten schnell welche Marketingpower diese Rap Bands wie FAT BOYS, BEASTIE BOYS, ICE T, LL COOL J, etc. besaßen, aber es sollte noch einige Zeit vergehen bis sich die klassischen Sportswear Brands mehr und mehr als Lifestyler wieder neu erfanden.

Sowohl die Vintage Modelle GAZELLE, CAMPUS oder ein STAN SMITH, finden sich beide als Retrosneaker immer wieder in aktuellen adidas Originals Katalogen und stehen bei den Klassikern in der Stammelf

Die adidas Geschäftszahlen könnten momentan besser nicht sein. In Europa und vor allem auch auf dem us Markt konnte adidas in den letzten 2 Jahren wieder enorm aufholen und aktuell 2017 erstmalig in der jüngsten Geschichte den zweiten Platz hinter der #1 us Sneakerbrand NIKE belegen und deren Tochter-Brand JORDAN von Platz 2 der Sportswear Charts verdrängen.

Zuzuschreiben ist das einer innovativen Designstrategie, angefangen mit der Zusammenarbeit mit Kanye West für die YEEZY Sneakers, über frische Modelle wie dem ZX FLUX und besonders bei der NMD Linie haben adidas Sneaker momentan in Sachen Flavor die Nase Vorn

Fun Fact: Jordan mochte angeblich die alten Designs von Nike nie wirklich und deren Deal kam mehr oder weniger nur Zustande weil z.B. adidas 1984 eine Zusammenarbeit mit Jordan ablehnte. Er sei als Basketballer zu klein und kein guter Werbeträger. Vielleicht tut es dieses Jahr zum ersten mal nicht mehr so weh, wenn sie bei adidas an Michael Jordan denken